... ich war wie im Schock, als ich es erfuhr, du bist gegangen und lässt mich hier alleine zurück. So viele Jahre waren wir ein Team, ein Herz und eine Seele, konnten uns alles erzählen. So viele gemeinsame Ideen erdacht und umgesetzt. Doch dann kam die Krankheit und erwischte dich hart und gnadenlos. Du hast gekämpft und alles gegeben, doch irgendwann merkte ich, der Kampf zehrt an dir und deinen Kräften. Und jetzt bin ich traurig und immer noch völlig ratlos, wie das alles ohne dich weiter gehen soll ... und gleichzeitig bin ich froh, dass du sanft hingegangen bist auf die Strasse des Lichts in eine bessere Welt. Du lebst immer weiter in meinem Herzen, bis wir uns einmal wieder sehen.
Der Winter wartet auf den Frühling.
Die Ebbe zeugt die große Flut.
Auf stumpfen Regen lacht die Sonne
und dem Tode folgt das Leben.
Das Leben, das ich meine,
ist gereift in vielen Erdentagen,
Summe all dessen, was einmal war,
nur größer noch und weiter.
Und ohne Leid und ohne Tränen,
gesammelte Freude in ungeahnter Dichte,
gehalten von einer starken unsichtbaren Hand,
die nur als Güte walten kann.
Von einem Ort, den wir nicht sehen,
blickt das neue Leben uns ins Herz,
"Vergesst den Schmerz" so flüstert's leise,
"Auch Ihr sollt einst dies Glück erleben."
Matthias Stoebener
* 10. November 1961 † 30.September 2017
Es ist sehr schwer tröstende Worte zu finden, wenn sich ein Mensch, der uns einen Teil unseres Weges begleitet hat, für immer verabschiedet.
Mein aufrichtiges Beileid, lieber Silvio!
vom 14.10.2017, 19.37